Im Test des Kawai ES 60 prüfen wir, ob es Kawai gelungen ist, ein Digitalpiano unter 500 Euro zu entwickeln, das mehr bietet als nur die Grundlagen.
Die Tastatur spielt sich angenehm, die Klänge sind ausgewählt und die Bedienung bleibt unkompliziert.
Doch reicht das, um im Vergleich zu den direkten Konkurrenten zu bestehen?
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Kawai ES-60 – Einsteigerpiano mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Kawai ES-60 bietet als portables Digitalpiano unter 500 Euro eine gelungene Kombination aus solider Tastatur, ausgewählten Klängen und praktischen Übungsfunktionen. Dank kompakter Bauweise und moderner Anschlüsse ist es besonders flexibel einsetzbar – zu Hause, im Unterricht oder unterwegs. Damit richtet es sich vor allem an Einsteiger, die ein verlässliches Instrument zum kleinen Preis suchen.
Leicht & flexibel transportierbar
Mit nur rund 11 kg Gewicht und kompakten Maßen lässt sich das ES 60 problemlos bewegen – sei es zu Unterrichtsstunden, Bandproben oder einfach in ein anderes Zimmer. Damit zählt es zu den mobilsten Digitalpianos seiner Klasse.
Kawai ES-60 – kurz & knapp
- Tastatur: 88 Tasten mit Responsive Hammer Lite (RHL) Hammermechanik – leichtgängiges Spielgefühl für Anfänger
- Klang: Shigeru Kawai SK-EX Konzertflügel-Sound + 16 weitere Klänge (z. B. E-Piano, Orgel, Streicher)
- Polyphonie: 192 Stimmen
- Effekte: 3 Reverb-Typen für mehr Klangtiefe
- Lautsprecher: 2 × 10 W Lautsprecher – klarer, kraftvoller Klang wie beim ES-120
- Anschlüsse: USB-MIDI, Kopfhörerbuchse, Line-Out, Pedalanschluss
- Funktionen: Split, Layer, Duett-Modus, Metronom, 30 Rhythmus-Patterns, Transpose
- Apps: Kompatibel mit Kawai PianoRemote & PiaBookPlayer (iOS/Android)
- Maße/Gewicht: 1295 × 260 × 150 mm, 11 kg
Ideal für: Anfänger, die ein leichtes, hochwertiges Digitalpiano mit exzellentem Klang suchen.
Responsive Hammer Light: Die Tastatur des Kawai ES-60 im Praxistest
Das Kawai ES-60 überzeugt im Test mit seiner Responsive Hammer Light (RHL) Tastatur, die in dieser Preisklasse besonders positiv heraussticht.
Dynamik, Nuancen und Spielfreude für Einsteiger
Die Tasten sind gewichtet und reagieren dynamisch auf jede Berührung. Spielt man leise und sanft, erklingt ein weicher Ton – greift man kräftiger in die Tasten, wird der Klang entsprechend voller und energischer. Genau diese Nuancen machen das Klavierspielen lebendig, und das ES 60 vermittelt dieses Gefühl von Anfang an sehr überzeugend.
Komfort durch matte Tastenoberflächen
Ein weiterer Pluspunkt ist die matte Tastenoberfläche: Sie sorgt dafür, dass die Finger auch bei längeren Übungseinheiten nicht abrutschen. Für Einsteiger mag das nebensächlich wirken, doch in der Praxis trägt es enorm zum Komfort und zur Freude am Spielen bei.
Solide Basis auch für Fortgeschrittene
Natürlich kann die Tastatur nicht ganz mit den hochwertigen Ivory-Touch-Oberflächen der größeren Kawai-Modelle mithalten. Aber für ein Einsteiger-Digitalpiano ist sie absolut solide und bietet eine Grundlage, auf der man spielerisch wachsen kann.

Kawai ES-60 im Soundcheck: 17 Klänge
Warmer, lebendiger Klang dank Harmonic Imaging
Spielt man das Kawai ES-60 an, fällt sofort der warme und lebendige Klang auf. Im Test zeigt sich, dass die Harmonic Imaging Soundengine die Flügelklänge sehr realistisch wiedergibt. So wirkt das Spiel ausdrucksstark und jede Anschlagsnuance kommt gut zur Geltung.
17 sorgfältig ausgewählte Sounds für Einsteiger
Für Anfänger ist die überschaubare Auswahl von 17 Sounds ideal: klassische akustische Klaviere, E-Pianos, Streicher und Orgeln decken alle wichtigen Übungs- und Spielbereiche ab. Die sorgfältige Auswahl erleichtert es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und schnell passende Klänge für jede Übung zu finden.
Ausreichende Polyphonie für komplexe Stücke
Auch bei komplexen Akkorden überzeugt das ES 60: Die Polyphonie von 192 Stimmen reicht komfortabel aus, um selbst mehrstimmige Stücke klar und ohne Abbrüche wiederzugeben. So bleibt das Spielen flüssig, und Anfänger verlieren nicht den musikalischen Fluss.

Kompakter, klarer Sound: Lautsprecher des Kawai ES-60 im Test
Kräftiger Sound für die Einstiegsklasse
Im Test fällt auf, dass die Lautsprecher des Kawai ES-60 überraschend klar und kräftig klingen – besonders für ein Einsteiger-Digitalpiano dieser Preisklasse. Mit 2 x 11 Watt reicht die Lautstärke, um kleine Übungsräume oder das Wohnzimmer gut zu beschallen.
Ausgewogene Klangverteilung
Besonders angenehm ist die ausgewogene Klangverteilung: Höhen sind klar und durchsichtig, die Mitten warm, und selbst bei stärkerem Anschlag bleiben die Flügelklänge sauber und differenziert.
Kompakte Lautsprecher – ideal fürs Wohnzimmer
Ein kleiner Hinweis: Die eingebauten Lautsprecher sind kompakt und reichen für Wohnzimmer oder Übungsräume aus, erreichen aber nicht die Klangfülle größerer Digitalpianos. Im Alltag und für den Heimgebrauch ist das jedoch vollkommen ausreichend. Wer live auftreten oder größere Räume beschallen möchte, sollte zusätzlich ein externes Verstärkungssystem nutzen.

Kawai ES-60: Anschlussvielfalt und smarte App-Steuerung für Einsteiger
Gut ausgestattet für Einsteiger und Fortgeschrittene
Im Test zeigt das Kawai ES-60, dass es nicht nur gut klingt und sich gut spielt, sondern auch technisch viel zu bieten hat – ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Anschlüsse & Konnektivität
- USB to Host: Verbindung zu PC oder mobilen Geräten für MIDI – perfekt für Lern-Apps oder Recording.
- Stereo Line-Out (2 x 6,3 mm Klinke): Zum Anschluss an externe Lautsprecher oder Verstärker – praktisch für Proben und kleine Auftritte.
- Kopfhörerausgang (6,3 mm): Zum ungestörten Üben zu jeder Tages- und Nachtzeit.
- Sustainpedal-Anschluss: Für authentisches Klavierspielgefühl.
Steuerung & Apps
- PianoRemote App: Bequeme Steuerung von Klang, Effekten und Lautstärke über Smartphone oder Tablet.
- PiaBookPlayer App: Notendarstellung mit Synchronisation – ideal zum Üben.
Einschränkung: Kein Bluetooth
Im Gegensatz zum größeren ES-120 ist beim ES 60 kein Bluetooth integriert. Das schränkt die direkte App-Verbindung etwas ein, sorgt aber gleichzeitig für eine einfache und klassische Bedienung.

Aufnehmen & Üben: So unterstützt das Kawai ES-60 beim Lernen
Aufnehmen & Fortschritte dokumentieren
Das Kawai ES 60 bietet eine integrierte Aufnahmefunktion, mit der eigene Spielversuche direkt gespeichert werden können. So lassen sich Fortschritte nachvollziehen und das Üben wird effektiver, da man seine Leistung im Nachhinein kritisch anhören kann.
Metronom, Rhythmen & Trainingshilfen
Für ein strukturiertes Training stehen Metronom, verschiedene Rhythmen sowie ein Layer- und Split-Modus zur Verfügung. Damit üben Anfänger leicht Timing und Rhythmus oder kombinieren Klänge, etwa Bass im linken und Melodie im rechten Bereich der Tastatur. Auch Layer-Kombinationen wie E-Piano mit Streichern sind möglich.
App-Anbindung für mehr Abwechslung
Über die PianoRemote- und PiaBookPlayer-App lässt sich das ES 60 bequem steuern und mit Notenmaterial verknüpfen. Das macht das Üben abwechslungsreicher und vermittelt Anfängern schnelle Erfolgserlebnisse.

Mobilität & Design im Kawai ES 60 Test
Schlichtes, elegantes Design
Das Instrument überzeugt durch ein reduziertes, funktionales Design. Die mattierten Tasten passen optisch gut zum Gehäuse, und die übersichtliche Anordnung der Bedienelemente erleichtert Einsteiger:innen den Einstieg.
Stabil trotz Leichtbau
Trotz seines geringen Gewichts wirkt das ES 60 robust und wertig. Damit bleibt es auch im regelmäßigen Gebrauch zuverlässig und langlebig – ein Pluspunkt, den wir im Test hervorheben.

Fazit zum Kawai ES-60: Einsteigerfreundlich, mobil und klangstark
Authentisches Spielgefühl zum kleinen Preis
Das Kawai ES-60 ist ein echtes Einsteiger-Digitalpiano, das trotz seines günstigen Preises viele Eigenschaften eines größeren Instruments mitbringt. Die Responsive Hammer Light-Tastatur sorgt für ein realistisches Spielgefühl, während die Flügelklänge über die Harmonic Imaging Soundengine überraschend lebendig wirken.
Übungsfunktionen, die motivieren
Besonders positiv fallen die integrierten Funktionen auf: Metronom, Rhythmen, Aufnahme und App-Anbindung. Sie machen das Üben abwechslungsreich und unterstützen Anfänger dabei, schneller Fortschritte zu erzielen.
Mobil, kompakt und zuverlässig
Mit seiner kompakten Bauweise und nur rund 11 kg Gewicht ist das ES-60 leicht zu transportieren – ob ins Wohnzimmer, zum Unterricht oder zu kleinen Auftritten. Trotz des geringen Gewichts wirkt es stabil und wertig.
Einschränkungen im Vergleich zum ES-120
Natürlich gibt es Unterschiede zum größeren Bruder ES-120: weniger Klangfarben, kein Bluetooth und ein einfacheres Lautsprechersystem. Für Einsteiger sind diese Punkte jedoch meist zweitrangig.
Vorteile
- + Schöner Klavierklang
- + Gute Tastatur
- + Leichte Gewichtung
Nachteile
- − Kein Bluetooth

Kawai ES-60 vs. ES-120 – die Unterschiede im Überblick
Besonders interessant ist der direkte Vergleich mit dem größeren Bruder Kawai ES-120.
Beide Instrumente gehören zur beliebten ES-Serie und bieten ein realistisches Spielgefühl, unterscheiden sich jedoch in einigen wichtigen Punkten:
Tastatur
- ES-60: Responsive Hammer Light (RHL) – solide für Einsteiger.
- ES-120: Responsive Hammer Compact (RHC) – noch differenzierteres Spielgefühl, ideal für Fortgeschrittene.
Klangvielfalt
- ES-60: 17 ausgewählte Klänge, ausreichend für Heimgebrauch.
- ES-120: 25 Sounds (u. a. E-Pianos, Orgeln, Streicher) und zusätzliche Effekte.
Konnektivität
- ES-60: USB-MIDI für App-Nutzung.
- ES-120: Bluetooth Audio & MIDI – komfortabler für Tablet & Smartphone.
Lautsprecher
- ES-60: Ausreichend für kleine Räume.
- ES-120: Stärkeres System, besser für größere Räume geeignet.
Preis & Mobilität
- ES-60: Günstiger, leichter (ca. 11 kg), perfekt für Einsteiger und unterwegs.
- ES-120: Teurer, dafür mit erweiterten Features.
Zusammenfassung
Das ES-60 ist ideal für preisbewusste Einsteiger und mobile Einsätze.
Das ES-120 lohnt sich für alle, die mehr Klangfarben, eine etwas schwerer gewichtete Tastatur und Bluetooth wünschen.
Beide Modelle haben ihre Stärken – die Wahl hängt von Budget, Anspruch und Einsatzort ab.
Vergleichstabelle: Kawai ES-60 vs. Yamaha P-145 vs. Roland FP-10
Hier ist eine Vergleichstabelle der wichtigsten Funktionen der Digitalpianos Kawai ES-60, Yamaha P-145 und Roland FP-10
| Eigenschaft | Kawai ES-60 | Yamaha P-145 | Roland FP-10 |
|---|---|---|---|
| Hammermechanik | Responsive Hammer Light (RHL) | Graded Hammer Compact (GHC) | PHA-4 Standard |
| Anzahl Sounds | 17 Sounds | 10 Sounds | 15 Sounds |
| Polyphonie | 192 Stimmen | 64 Stimmen | 96 Stimmen |
| Rhythmen | 30 Rhythmen | Keine | Keine |
| Aufnahmefunktion | Ja, USB-MIDI | Ja, USB-MIDI | Ja, USB-MIDI |
| Lautsprecher | 2 x 10 W | 2 x 7 W | 2 x 6 W |
| Bluetooth | Nein | Nein | Bluetooth MIDI |
| App-Steuerung | Kawai PianoRemote | Smart Pianist App | Roland Piano App |
| Gewicht | 11 kg | ca. 11,1 kg | ca. 12,3 kg |
| Preis | 379 Euro | 385 Euro | 399 Euro |
Das Kawai ES 60 im Vergleich
- Kawai ES-60: Ideal für Einsteiger, die Wert auf eine hochwertige Tastatur und eine breite Klangpalette legen.
- Yamaha P-145: Ein solides Einsteigerpiano mit bewährter GHC-Tastatur und einfacher Bedienung. Besonders geeignet für Nutzer, die ein unkompliziertes Instrument ohne viele Zusatzfunktionen suchen. 👉 Hier geht’s zum Testbericht des Yamaha P-145.
- Roland FP-10: Es überrascht mit seiner hervorragenden PHA-4 Standard-Tastatur, Bluetooth MIDI und authentischem Flügelklang – und das zu einem unschlagbaren Preis. 👉 Hier geht’s zum Testbericht zum Roland FP-10.
Welche Klaviernoten sind für Kinder empfehlenswert?
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Das Buch erklärt kindgerecht die Grundlagen – Tasten, Fingersatz, Noten und Taktarten – und führt in drei Lektionen vom ersten Ton bis zum Spielen mit beiden Händen. Bekannte Kinderlieder, bunte Noten sowie die fröhliche Figur Panda Paul motivieren zum Mitspielen.
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Letzte Aktualisierung am 6.11.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API