Die Druckpunktsimulation ist beim E-Piano ein Merkmal für eine hochwertige Tastatur. Sie ahmt die Repetition eines akustischen Flügels nach.
Wenn du schon gut Klavier spielst, hilft dir die Druckpunktsimulation bei der subtilen Kontrolle der Anschlagdynamik.
Manche Hersteller von Digitalpianos verwenden dafür auch den englischen Begriff “Escapement”.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Druckpunktsimulation?
Bei der Druckpunktsimulation wird die Mechanik des akustischen Flügels nachempfunden, die sogenannte Repetitionsmechanik.
Erfunden wurde sie von von Sébastien Erard in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Diese sogenannte „doppelte Repetition“ gehört zu den wichtigsten Erfindungen der Klavierbaugeschichte.
DieseRepetitionsmechanik mit doppelter Auslösung sorgt dafür, dass der Hammer nach dem Anschlagen des Tons sofort wieder spielbereit ist. Die Taste muss dazu also gar nicht vollständig losgelassen werden.
Wie fühlt sich Repetition an?
Wäre sie nicht vorhanden, würde der Hammer so lange gegen die Saite gedrückt bleiben, bis der Pianist die Taste vollständig loslässt.
Du kannst das mit einem kleinen Experiment an einem akustischen Flügel leicht selbst nachvollziehen. Wenn du eine Taste ganz leicht anschlägst, kannst du ein leichtes Klicken spüren, das auf diese Auslösung zurückzuführen ist.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt auf der Hand: Der Pianist kann die Taste auch leicht gedrückt halten. Dadurch ist es leichter möglich, dieselbe Note immer wieder sehr schnell hintereinander zu spielen. Das kann zum Beispiel für eine wiederholte Staccato-Note erforderlich sein.
Wie funktioniert die Druckpunktsimulation beim E-Piano?
Die Druckpunktsimulation ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal bei der Tastatur eines Digitalpianos. Anstelle der Bezeichnung “Druckpunktsimulation” verwenden manche Hersteller von Digitalpianos dafür auch den Begriff “Escapement”.
Eigentlich ist diese Repetitionsmechanik bei einem Digitalpiano nicht nötig, weil es gar keine Hämmer gibt. Hier geht es deshalb mehr um die Simulation des Spielerlebnisses und ein natürlicheres Anschlagsgefühl.
Der Druckpunkt wird auch beim E-Piano durch einen kleinen mechanischen Widerstand erzeugt.
Die hochwertigen Digitalpianos der Clavinova-Serie von Yamaha etwa ahmen dies nach, indem sie drei Sensoren einsetzen. So werden auch die kleinsten Nuancen der Tastenbewegung erkannt.
Wie spielt sich ein E-Piano mit Druckpunktsimulation?
Mithilfe der Druckpunktsimulation erreichst du als fortgeschrittener Spieler demzufolge eine subtile Kontrolle der Anschlagdynamik.
Beispielsweise beim Spielen leiser Passagen oder schneller Staccati wirst du die Wirkung dieses Ausstattungsmerkmals bemerken. Denn sie erlaubt dir ein kontrolliertes Anschlagen auch aus dem Tastenweg heraus.
E-Pianos mit Druckpunktsimulation – unsere Empfehlungen
Yamaha Clavinova CLP-735 | Testsieger Stiftung Warentest
Das Yamaha Clavinova CLP-735 zeigt auf eindrückliche Weise, wie gut ein Digitalpiano heutzutage klingen kann. Dazu trägt die Tastatur des CLP-735 bei, die GrandTouch-S mit graduierter Gewichtung und Druckpunktsimulation, die ein authentisches Klaviererlebnis bietet.
Gleich mehrere hochkarätige Piano-Sounds sind an Bord des CLP-735. Neben den Flügelklängen des Yamaha CFX und des Bösendorfer Imperials, stehen zusätzlich die zwei Fortepiano Klänge “Mozart Piano” und “Chopin Piano” zur Verfügung. Ergänzt wird die Klangvielfalt durch 34 weitere Klänge, insbesondere Klaviere und E-Pianos.
Unser Fazit: Das Yamaha Clavinova CLP-735 ist ein hervorragendes Digitalpiano für ambitionierte Einsteiger und Fortgeschrittene. Es überzeugt mit seinen hochkarätigen Klängen, einer erstklassigen Tastatur und einem kräftigen Soundsystem. Ein Digitalpiano der Extraklasse!
- Mehr Infos: Yamaha Clavinova CLP-735
Kawai ES-920 | Stage Piano mit Top-Ausstattung
Das Kawai ES-920 ist das Top-Modell der ES-Serie. Bei diesem Modell kommt die neue Responsive Hammer III (RHIII) Tastatur zum Einsatz. Neben einer graduiert gewichteten Hammermechanik und einem 3-fach Sensor ist sie zusätzlich auch noch mit Druckpunktsimulation und Ivory Touch ausgestattet.
Das Kawai ES-920 bietet überaus authentische Konzertflügelklänge mit großem Dynamikumfang und Detailreichtum. Daneben bietet das Piano auch noch Extras wie Bluetooth-Integration, wodurch eine schnelle Verbindung mit Tablet und Smartphone möglich ist. Die Steuerung erfolgt bequem über die kostenlose Kawai-App „PianoRemote“. Auch die drahtlose Übertragung von MIDI- und Audio-Daten ist möglich.
Unser Fazit: Das Kawai ES-920 ist ein Stage Piano, das mit erstklassigen Pianosounds und einer hervorragenden Tastatur überzeugt. Durch seine umfangreichen Anschlussmöglichkeiten und sein leichtes Gewicht ist für es den Einsatz auf der Bühne die erste Wahl.
- Mehr Infos: Kawai ES-920
- Weitere Kawai Pianos mit Druckpunktsimulation: Kawai CN-201, Kawai CA-701, u.a.
Roland FP-E50
Authentische Sounds und professionelle Begleitautomatik
Das Roland FP-E50 ist eine Weiterentwicklung des äußerst beliebten Roland FP-30X. Hier kommt Rolands exzellente PHA-4 Standard Tastatur mit gewichteter Hammermechanik und Anschlagdynamik zum Einsatz. Diese bietet dank der Druckpunktsimulation einen angenehmen und realistischen Widerstand wie bei einem akustischen Klavier oder Flügel.
Neben einem satten und brillanten Flügelklang und einer Polyphonie von 256 Stimmen ist das Roland FP-E50 zusätzlich mit von über 1000 Sounds ausgestattet, darunter Synthesizer, Orchester- und Weltmusik-Instrumente, Gitarre, Bass, Drums und mehr.
Unser Fazit: Das Roland FP-E50 bietet einen brillanten Klavierklang, eine exzellente Tastatur und eine üppige Vielfalt von Sounds und Begleitstyles. Es ist ein vielseitiges Piano zum Lernen, Performen und Komponieren, bei dem auch eine intelligente Begleitautomatik gleich inklusive ist.
- Mehr Infos: Roland FP-E50
- Weitere Roland-Pianos mit Druckpunktsimulation: Roland FP-30X, Roland F107, Roland RP107
✔ Intelligente Begleitautomatik und über 1000 Sounds
Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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