Wie sieht die Klaviatur aus?
Inhaltsverzeichnis
Die Klaviatur lässt sich in einzelne Oktaven unterteilen, die jeweils 12 Tasten umfassen, die 7 weißen Stammtöne von C bis H und die 5 schwarzen, dazwischen liegenden Tasten. Um sie leichter unterscheiden zu können, tragen die Oktaven eindeutige Bezeichnungen:
- Die Große Oktave umfasst die Töne von C bis H (Bassschlüssel)
- Die Kleine Oktave: Töne von c bis h (Bassschlüssel)
- Eingestrichene Oktave: von c’ bis h’
- Zweigestrichene Oktave: von c” bis h”

Der wichtigste Ton ist das eingestrichene C (c’). Auf einer Klaviatur mit 88 Tasten befindet es sich ziemlich genau in der Mitte. Auf der Keyboardtastatur ist es etwas links von der Mitte zu finden.
In diesen vier Oktaven findest du die meistverwendeten Noten. Sie kommen in allen Songs vor und sind die Grundlage. Diese Noten solltest du beim Keyboard lernen nach und nach aneignen. Aber natürlich musst du diese Noten nicht alle gleichzeitig lernen. Als Anfänger reicht es aus, wenn du dich erst einmal mit der Eingestrichenen Oktave und der Kleinen Oktave gut auskennst.
Die weißen Tasten
Auch in der Musik werden die Buchstaben des Alphabets verwendet, um die Noten zu benennen. Sie heißen: C, D, E, F, G, A und H. Auf dem Klavier oder Keyboard sind das die Namen der weißen Tasten. Wo sind welche Noten auf dem Klavier?

Wie findet man die Note “C” auf der Tastatur?
Um dich auf der Keyboardtastatur schnell zurecht zu finden, solltest du wissen, wo sich die Taste “C” befindet. Wie findest du die “C”-Taste am schnellsten?
Am einfachsten ist es, wenn du dich an den schwarzen Tasten orientierst. Auf dem Klavier oder dem Keyboard gibt es zwei Gruppen von schwarzen Tasten: es gibt Zweiergruppen und Dreiergruppen, darum werden sie manchmal auch Zwillinge und Drillinge genannt. Dieser Wechsel zwischen Gruppen von zwei und drei Tasten wiederholt sich über die ganze Tastatur.
Um die Taste “C” zu finden, suchst du dir eine beliebige Zweiergruppe aus. Die Taste links von der Zweiergruppe ist immer ein “C”.
Wie du schnell sehen kannst, gibt es eine ganze Reihe von “C”s auf dem Klavier oder Keyboard – sie befinden sich immer links von den beiden schwarzen Tasten.
Welche Note ist wo auf dem Keyboard?
Die weiße Taste rechts neben dem “C” ist ein “D”. Und danach geht es die Reihe auf den weißen Tasten weiter. Auf das D folgt das E, dann das F, G, A und das H. Danach geht das Spiel von vorne los.
Auf den weißen Tasten werden also immer wieder diese 7 Noten wiederholt: C-D-E-F-G-A-H-C.
Die schwarzen Tasten
Die schwarzen Tasten sind beim Keyboard lernen genauso wichtig wie die weißen, weil viele Songs und Keyboardstücke auch Vorzeichen verwenden.
Für schwarzen Tasten werden dieselben Noten verwendet wie für die weißen Tasten, zusätzlich werden sie aber mit einem Vorzeichen versehen.
Es gibt zwei verschiedene Versetzungszeichen:
- Das Kreuz-Versetzungszeichen (♯) erhöht die Note um einen Halbton
- das B-Versetzungszeichen (♭) erniedrigt die Note um einen Halbton
Das Kreuz-Versetzungszeichen
Lass uns das an einem praktischen Beispiel anschauen.
Wenn du vom C einen Halbton höher gehst, kommst du schwarzen Taste, die zwischen dem C und dem D liegt. Diese Taste heißt Cis und wird oft auch C♯ geschrieben. Zum Namen der weißen Tasten wird also immer die Nachsilbe -is angefügt.
Genauso kannst du mit den vier anderen schwarzen Tasten verfahren. Sie werden von der weißen Taste links daneben abgeleitet. Wenn die fünf schwarzen Tasten mit Kreuz-Vorzeichen gebildet werden, heißen sie Cis, Dis, Fis, Gis und Ais.
Das B-Versetzungszeichen
Um die Tasten zu finden, die mit dem dem B-Vorzeichen gebildet werden, musst du einen Halbtonschritt abwärts, das heißt nach links, gehen.
Zum Beispiel: Wenn du vom E einen Halbton tiefer gehst, landest du auf der schwarzen Taste, die zwischen E und D liegt. Diese Taste heißt Es und wird oft auch E♭ geschrieben. Zum Namen der weißen Tasten wird also immer die Nachsilbe -es angefügt.
Wenn die fünf schwarzen Tasten mit B-Versetzungszeichen gebildet werden, heißen sie Des, Es, Ges, As und B.
Solltest du deine Klaviertastatur beschriften?
Keyboard lernen – Musiktheorie verstehen
Gerade wenn du noch Anfänger bist, ist es wichtig, dass du die Grundlagen der Musiktheorie kennst. Das sieht am Anfang vielleicht noch komplex aus, es wird dir beim Üben aber sehr nützlich sein. Allzu spezielle Kenntnisse über Akkorde, Intervalle, dynamische und rhythmische Bezeichnungen habe ich erst einmal weggelassen.
Hier findest du also einen Überblick darüber, welche Grundlagen du unbedingt kennen solltest, um einen ganz leichten Einstieg ins Keyboard lernen zu finden.
Klaviernotation: So werden Noten notiert
Noten für das Keyboard werden auf dieselbe Art und Weise aufgeschrieben wie für das Klavier: in der sogenannten Klaviernotation. Wie sieht sie aus?
Die Klaviernotation verwendet zwei Notenschlüssel, sie heißen Violinschlüssel und Bass-Schlüssel. Im Violinschlüssel werden die Noten für die rechte Hand, im Bass-Schlüssel diejenigen für die linke Hand notiert.
Jeder Schlüssel steht in einem Notensystem von 5 Notenlinien, in das die Noten hineingeschrieben werden. Violinschlüssel und Bass-Schlüssel werden durch einen Anfangsstrich und die sogenannte Akkolade zusammengefasst.
Die Noten werden entweder auf die Notenlinie oder in den Zwischenraum zwischen zwei Linien geschrieben. Für besonders hohe oder tiefe Noten können auch noch Hilfslinien oben oder unten eingefügt werden.
Notenwerte: So lange dauern die einzelnen Noten
Die Tonlänge wird in der Musik durch unterschiedliche Notenwerte ausgedrückt.
- Eine ganze Note wird 4 Schläge ausgehalten. Das können die Schläge eines Metronoms sein oder von dir ausgezählte Schläge. Bei “1” schlägst du die Taste an und zählst bis “4”. Dann hast du eine ganze Note für die Dauer von 4 Schlägen ausgehalten.
- Die punktierte halbe Note ist 3 Schläge lang. Sie sieht aus wie eine halbe Note, hat aber zusätzlich noch einen Punkt rechts neben der Note. Durch diesen Verlängerungspunkt wird die Note um die Hälfte ihres Wertes verlängert (2 +1 Schläge).
- Die halbe Note dauert 2 Schläge. Auch hier empfiehlt es sich, die Schläge mitzuzählen oder das Metronom zu verwenden. Bei “1” wird angeschlagen und bei “2” ausgehalten.
- Die Viertelnote ist genau einen Grundschlag lang. Hier fallen also Metronom-Schlag und Anschlag zusammen. Bei jedem Schlag wird eine Note angeschlagen.
- Bei einer Achtelnote dauert die Note nur einen halben Schlag, sie ist also nur halb so lang wie eine Viertelnote. Wenn du mit dem Metronom zusammenspielst, trifft eine Note genau mit dem Schlag des Metronoms zusammen, die andere wird genau in die Mitte zwischen den Schlägen gespielt.
Es gibt auch noch kürzere und längere Noten, sie spielen aber am Anfang noch keine Rolle.
Pausenwerte: Welche Pausen solltest du kennen?
Zu jedem der eben vorgestellten Notenwerte gibt es auch einen entsprechenden Pausenwert. Die Pausenwerte werden genauso ausgezählt wie die Notenwerte:
- Die ganze Pause hängt an der zweiten Notenlinie von oben und kann leicht mit der halben Pause verwechselt werden, weil sie dasselbe grafische Zeichen verwendet. Der Unterschied besteht allein in der Lage innerhalb der Notenlinien.
- Die halbe Pause liegt auf der dritten Linie und ist zwei Schläge lang. Auch sie kann durch einen Punkt rechts von der Pause verlängert werden und wird dann zur punktierten halben Pause. Nach derselben Regel wie bei den Noten ist sie 3 Schläge lang (2 + 1).
- Die Viertelpause ist leicht zu erkennen, die Achtelpause trägt ein Fähnchen wie die Achtelnote.
Welche Taktarten gibt es?
Die meisten Noten für Klavier oder Keyboard sind die Songs in Takte eingeteilt. Das hat zum einen den Vorteil, dass dadurch der Rhythmus leichter lesbar wird. Zum Anderen wird dadurch aber auch klar, wie die Noten zu betonen sind. Die häufigsten Taktarten sind:
- 2/4-Takt: Der Zweiviertel-Takt besteht aus zwei Viertelnoten, die erste ist betont, die zweite unbetont. Die meisten Märsche oder Ragtimes sind im Zweiviertel-Takt notiert.
- 3/4-Takt: Im Dreiviertel-Takt findest du drei Viertelnoten. Auf die erste betonte Note folgen zwei unbetonte. Volkslieder und Walzer verwenden gerne den Dreiviertel-Takt.
- 4/4-Takt: Der Vierviertel-Takt ist die häufigste Taktart überhaupt. Er besteht aus vier Viertelnoten. In dieser Taktart gibt es zwei betonte Noten, die Hauptbetonung liegt auf der ersten Note im Takt, die Nebenbetonung auf der dritten Note. Der zweite und der vierte Schlag sind unbetont. Die meisten Lieder und Popsongs sind im Vierviertel-Takt geschrieben.
- 6/8-Takt: Im Sechsachtel-Takt findest du sechs Achtel. Es ist eine zusammengesetzte Taktart und besteht aus zwei Gruppen von jeweils drei Achtelnoten. In der ersten Dreiergruppe trägt die erste Noten die Hauptbetonung, dann folgen zwei unbetonte Noten. In der zweiten Dreiergruppe liegt auf der ersten Note die Nebenbetonung, dann folgen zwei unbetonte Noten. Häufig werden Balladen im Sechsachtel-Takt notiert.
Teil 1: Notenzeichen und Pausenzeichen
So lernst du schnell und einfach Noten lesen.
So lernst du in kurzer Zeit Notenlesen und alles, was damit zusammenhängt.
Häufige Fragen rund ums Noten lesen
Woraus besteht eine Note?
Eine Note besteht aus ein bis drei Elementen:
- Notenkopf: Jede Note hat einen Notenkopf. Ein hohler Notenkopf wird für ganze und halbe Noten verwendet. Er besteht aus einem schwarzen Rand und einer weißen Fläche innen. Ein ausgefüllter Notenkopf ist vollständig schwarz und wird für Viertelnoten, Achtelnoten und kleinere Notenwerte verwendet. Eine ganze Note besteht nur aus einem einzigen Notenkopf, der etwas größer und fetter gedruckt ist.
- Notenhals: Alle Notenwerte kleiner als ganze Noten haben einen Notenhals, der auch Notenstiel genannt wird. Das ist ein senkrechter Strich, der seitlich am Notenkopf ansetzt. Bei Notenköpfen höher als der dritten Notenlinie ist der Hals links am Kopf angesetzt und führt nach unten. Bei tiefer stehenden Notenköpfen ist der Hals rechts am Kopf angesetzt und führt nach oben. Wenn mehrere Stimmen im selben Notensystem notiert werden, zeigen die Hälse der höheren Stimme nach oben und die der tieferen nach unten. Auch im Fall einer Stimmkreuzung lässt sich dadurch die Stimmführung eindeutig verfolgen.
- Fähnchen: Kurze Noten ab der Achtelnote haben zusätzlich ein oder mehrere Fähnchen seitlich am Hals, aber nur wenn sie als einzelne Noten geschrieben werden. Fähnchen weisen immer nach rechts, wobei Achtelnoten ein Fähnchen haben, Sechzehntelnoten zwei Fähnchen usw. Wenn mehrere kurze Noten mit demselben Notenwert hintereinander stehen, werden die Notenhälse in der Regel nicht einzeln mit Fähnchen versehen, sondern zu Gruppen mit entsprechend vielen Balken verbunden. Durch diese Vereinfachung ist das Erkennen der Notenwerte einfacher.
So sieht es im Fall der Achtelnote aus:
So geht es weiter mit dem Beispiel. Es gibt einen Notenkopf, einen Notenhals und ein Fähnchen.
1 = Notenkopf
2 = Notenhals
3 = Fähnchen
So geht es weiter mit dem Beispiel.
Was bedeutet der Punkt hinter einer Note?
Ein Punkt hinter einem beliebigen Notenkopf verlängert den Notenwert um die Hälfte des eigenen Wertes. Eine solche Note nennt man „punktierte Note“. Beispiel: Punktierte Viertelnote.
Was bedeuten Zeichen über oder unter dem Notenkopf?
Mit grafischen Zeichen über oder unter dem Notenkopf kann die gewünschte Artikulation oder die Lautstärke eines Tons genauer angegeben werden.
Wie sehen Pausenzeichen aus?
Zu jedem Notenwert gibt es einen entsprechenden Pausenwert. Es gibt also genauso wie bei den Notenwerten ganze und halbe Pausen, Viertel- und Achtelpausen usw. Sie werden mit den unten stehenden Pausenzeichen notiert. Auch Pausen können – wie Noten – durch einen Punkt um die Hälfte verlängert werden.
♭-Vorzeichen und ♯-Vorzeichen
Nützliche Links
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